Fersental

Das Fersental ist eine ganz besondere Gegend. Hier sprechen die Einwohner zimbrisch, eine Art der deutschen Sprache, die inmitten des italienischen Sprach- und Kulturraumes eine Besonderheit ist.
Gegen 1400 siedelten sich die ersten Menschen - meist aus Bayern und Bohemien im Fersental an. Zuerst waren sie Bauern, Hirten und Waldarbeiter. Doch bald entdeckte man Eisen, Kupfer und Silber im Berg und begann, die Erze abzubauen. Diese Tatsache zog zwischen 1400 und 1500 noch mehr deutsche Einwanderer an. Bis die wertvolle Rohstoffe versiegten. Dann begannen die Menschen im Fersental wieder, Ackerbau und Tierzucht zu betreiben. Auch die Jagd und das Fischen trugen zum Überleben bei. Die Männer zogen im Winter als Wanderhändler vor allem durch Länder wie Tirol, Österreich, Bayern und Bohemien. Das Volk der Mocheni, wie sie auch genannt werden, war immer schon sehr selbstständig und hielt den Kontakt in Grenzen. Nur so konnte die Tradition und Sprache überleben.
Das Fersental ist ein Seitental im Norden des Valsugana.